Mitarbeiter bei der Video-Konferenz im Home-Office

Video-Konferenzen: Es muss nicht immer Zoom sein

April 2020
By Axiom Law

Durch den Zwang zum Home-Office werden Meetings in vielen Unternehmen per Zoom abgehalten. Kein Wunder: Schließlich bietet Zoom eine gut funktionierende und stabile Web-Meeting-Lösung.

Da Zoom in Zeiten von Corona stärker genutzt wird als vor der Krise hat das Unternehmen die Sicherheitsstandards erhöht. Seit dem 5. April ist die Eingabe eines Passwortes Pflicht, um an einem Zoom-Meeting teilzunehmen. Zeitgleich hat Zoom den so genannten Warteraum verpflichtend aktiviert – so dass Teilnehmer jetzt vom Moderator hinzugeführt werden, bevor sie aktiv an einem Online-Meeting teilnehmen können.

Ob Zoom für das jeweilige Unternehmen geeignet ist, hängt stark von der Teilnehmerzahl und auch der bereits vorhandenen Ausstattung ab. Zoom ist praktisch, da Teilnehmer einfach per Link eingeladen werden und sich dann hinzuschalten können. Zudem läuft Zoom auch mit hunderten Teilnehmern meist stabil und zuverlässig.

Datenschützer empfehlen Jitsi

Finden Meetings im kleineren Rahmen statt, hat der Verein Digitalcourage Jitsi Meet empfohlen. Dabei handelt es sich um eine vollverschlüsselte Open-Source-Lösung. Zum Testen muss man das Programm nicht selbst herunterladen, sondern kann auch öffentlich zugängliche Instanzen nutzen:

Meetings in Microsoft Umgebung

Für kleinere Teams von bis zu 20 Personen kann auch Skype interessant sein. Zumal Skype neuerdings auch ohne eigenen Nutzer-Account funktioniert. Skype for Business erlaubt schon Online-Besprechungen mit bis zu 250 Mitgliedern. Skype for Business gibt es voraussichtlich noch bis Mitte nächsten Jahres. Dann wird es vollständig von Microsoft Teams abgelöst.

Skype bietet ebenso wie Zoom die Möglichkeit, den eigenen Bildschirm mit den Teilnehmern zu teilen. Auch können Gespräche und Konferenzen auf Wunsch aufgezeichnet werden. Die fertige Aufzeichnung wird im Chat geteilt und kann von den Teilnehmern noch 30 Tage lang abgerufen werden. Natürlich werden alle Gesprächsteilnehmer darüber informiert, sobald eine Aufzeichnung gestartet wird.

Schon jetzt bietet Microsoft mit Microsoft Teams eine DSGVO-konforme Lösung, die in Office 365 integriert ist. „Microsoft bietet alle Versionen aus sicheren EU-Rechenzentren und Unternehmen damit Datenverarbeitung gemäß der Anforderungen aus der EU-DSGVO an; alle Daten werden dabei verschlüsselt übertragen und gespeichert“, heißt es bei Heise.de.

Die Technik-Plattform empfiehlt dennoch: „Unternehmen, die über die Kommunikationsplattform sensible, datenschutzrelevante Informationen austauschen wollen, sollten sich für eine der kostenpflichtigen Versionen entscheiden, die mit Zugriff auf das Security & Compliance Center eine Anzahl an Sicherheits-Features mit sich bringen.“

Apple und Google für Vidoemeetings

Unternehmen, in denen alle Mitarbeiter mit einem Apple-Gerät ausgestattet sind, können natürlich auch Facetime nutzen, um Meetings zu veranstalten. Bis zu 32 Personen können an einer Konferenz über Facetime teilnehmen – Voraussetzung ist aber in jedem Fall eine Apple-ID.

Wird im Unternehmen bereits Google G-Suite verwendet, bietet sich Googles Hangout als Konferenzsystem an. Allerdings könne maximal 25 Personen in einer Video-Konferenz teilnehmen, an einer reinen Unterhaltung schon 150 Personen. Wichtig: Auch hier ist ein Google-Konto Voraussetzung.

Klar ist: Es gibt diverse funktionierende Videokonferenzlösungen – welche die Beste ist, hängt stark von den Vorgaben und Voraussetzungen im Unternehmen ab.

 

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