Covid 19: Entscheidungen in unsicheren Zeiten treffen
April 2020
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Axiom Law
„Rechtliche Einschätzungen über nie dagewesene Vorgänge abzugeben“ und „Entscheidungen in unsicheren Zeiten zu treffen“. Das sind aktuell die größten persönlichen Herausforderungen vieler Inhouse-Juristen. Das geht aus einer Erhebung der Großkanzlei Morrison & Foerster hervor.
„Es ist schwierig aktuell die drei größten Herausforderungen zu nennen. Denn es sind so viele, die alle gleichzeitig passieren und die alle gleich wichtig sind. Es ist sehr schwierig Prioritäten zu setzen.“
Sprich: Rechtsabteilungen auf der ganzen Welt sehen sich mit einem exponentiellen Anstieg von Arbeit konfrontiert, die in einem ungünstigen Arbeitsumfeld erledigt werden muss. Immerhin drei von fünf Befragten gaben an, aufgrund der Corona-Pandemie aktuell mehr Arbeit erledigen zu müssen.
Erfolgs-Strategien in der Krise
Besonders positiv haben sich der Umfrage zufolge drei Strategien auf das eigene Unternehmen ausgewirkt:
- Transparente und regelmäßige Kommunikation mit den Mitarbeitern
- Das Wohlergehen der Mitarbeiter an erste Stelle setzen und flexible Arbeitszeiten rund um die Kinderbetreuung zu ermöglichen
- Online-Technologien einzusetzen, um in Kontakt zu bleiben, etwa durch Video-Konferenzen
98,2 Prozent der Unternehmen gaben an, auf Remote-Arbeit umgestiegen zu sein. 89 Prozent haben externe Meetings und 94,5 Prozent auch alle internen Meetings abgesagt. Geschäftsreisen finden aktuell in neun von zehn Unternehmen nicht mehr statt.
Nur ein kleinerer Teil der Unternehmen sah sich zu drastischeren Schritten gezwungen, wie etwa die Geschäftstätigkeit auszusetzen (18,2 Prozent) oder die Arbeitskraft zu reduzieren (12,7 Prozent). Das zeigt, dass die Mehrzahl der Unternehmen in der Lage ist, das Geschäft durch den Einsatz von Remote Work und Home-Office am Laufen zu halten. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass viele Unternehmen in den nächsten zwei Jahren noch drastischere Maßnahmen ergreifen müssen.
Konkrete Maßnahmen in Reaktion auf die Corona-Pandemie
Neben der strategischen Antwort auf die Corona-Krise hat Morrison & Foerster die Rechtsabteilungen nach konkreten Maßnahmen befragt, die aktuell in den Unternehmen umgesetzt werden. Dazu gehören:
- Die Einrichtung internationaler Covid19-Arbeitsgruppen
- Die Einführung flexibler Arbeitszeiten
- Die Erlaubnis, dass Angestellte Technik fürs Home-Office anschaffen
- Die Einführung von Temperaturmessungen vor dem Betreten eines Firmengebäudes
- Die Schließung von Kantinen und Fitness-Räumen
- Die Schließung von Büros
- Das Verbot von Besuchen im Büro
Rechtliche Risiken der Corona-Krise
Natürlich müssen große Unternehmen nicht nur an ihre eigene Geschäftstätigkeit, sondern auch an ihre Kunden und Lieferanten denken und dabei stets die komplette Wertschöpfungskette im Blick behalten.
In der aktuellen Situation empfiehlt es sich, alle wichtigen Geschäftspartner stets im Blick zu behalten, um mögliche Probleme rechtzeitig zu erkennen und nach Möglichkeit abzufedern. Dazu gehören neben dem Verfolgen der Medienberichterstattung auch ein Monitoring börsenrelevanter Mitteilungen und natürlich eine genaue Überwachung der Kunden-Konten. Werden Zahlungsziele nicht eingehalten, kann das ein Hinweis auf die Vorbereitung einer Insolvenz sein.
Mittelfristig werden Personalwesen, Verträge und Unterbrechungen der Lieferkette als die größten rechtlichen Risikofelder eingeschätzt.
Eine der größten Herausforderungen bei der Bewältigung dieser Aufgaben durch Rechtsabteilungen ist, dass häufig kein zusätzliches festes Personal aufgebaut werden kann und die externe Vergabe an Kanzleien zu kostenträchtig ist.
Hier hilft Axiom durch punktuelle Verstärkung der Rechtsabteilung mit erfahrenen Inhouse-Juristen, die die neuen Aufgaben kompetent und kosteneffizient bearbeiten, solange das erforderlich ist.
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