Verursacht Ihre Rechtsabteilung Budgetmissmanagement?
Oktober 2025
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Axiom Law
Es ist ein Rätsel: Die meisten Unternehmensabteilungen greifen sofort zu, wenn ein Anbieter 10 % günstiger ist – doch Ihre Rechtsabteilung zahlt weiter 50-70 % Zuschläge an Kanzleien für Leistungen, die alternative Legal Service Provider (ALSPs) wie Axiom genauso gut oder besser erbringen könnten.
Das bedeutet eine unsichtbare Belastung für die Ressourcen der Organisation – nicht wegen schlechter Entscheidungen, sondern durch veraltete Beschaffungsmethoden. Das ist vergleichbar mit einer kompletten IT-Abteilung, die Routine-Anfragen im Helpdesk bearbeitet, obwohl spezialisierte Supportdienste dieselben Ergebnisse kostengünstiger liefern könnten.
Das Ausmaß des Budgetmissmanagements in Rechtsabteilungen
Laut einer Studie von The Harris Poll im Auftrag von Axiom geben Unternehmen im Schnitt 16 % ihres Rechtsbudgets für ALSPs aus – im Vergleich zu 38 % für klassische Kanzleien. Diese bescheidene Zuweisung von 16 % mag auf den ersten Blick vernünftig erscheinen. Doch ALSPs können den Großteil der Aufgaben übernehmen, die interne Teams derzeit an Kanzleien auslagern – und das zu deutlich niedrigeren Kosten: Mit Axiom sind im Vergleich zu Kanzleihonoraren Einsparungen von bis zu 50 % möglich. Also weit mehr als die 10 %, bei denen viele Teammitglieder schon sofort handeln würden.
Laut der Studie von The Harris Poll investieren Unternehmen mit der höchsten Budgetierungsreife fast dreimal in ALSPs als Unternehmen mit dem geringsten Reifegrad. Dies führt direkt zu einem höheren ROI bei den Rechtsausgaben und messbaren Geschäftsergebnissen.
Die Leistungsdifferenz ist der Studie zufolge markant:
- 45 % geringere Kosten pro Vorgang
- 38 % schnellere Durchlaufzeiten
- 52 % höhere Kundenzufriedenheit
Diese Verbesserungen sind alles andere als marginal. Sie markieren den Unterschied zwischen Rechtsabteilungen, die lediglich als notwendige Kostenstellen agieren, und solchen, die als strategische Business Enabler und Wertschöpfer fungieren. Dennoch vergeben rund die Hälfte der CFOs weiterhin Budgets an überteuerte Kanzleien – vermutlich (und höchstwahrscheinlich) ohne Kenntnis der hohen Einsparpotenziale, die ALSPs bieten. So tragen sie unbeabsichtigt zur Aufrechterhaltung des Status quo bei – und schaffen die Voraussetzungen für Budgetmissmanagement.
Das 30‑%‑Sparparadoxon: Warum Rechtsabteilungen Mehrwert verschenken
Hier wird deutlich, dass Fehler bei der Budgetierung ein realer Treiber für unnötige Ausgaben in Rechtsabteilungen sind. Laut der Axiom-Harris-Poll-Studie würden 68 % der juristischen Führungskräfte – darunter CLOs, GCs und CFOs – den Anbieter juristischer Dienstleistungen bereits bei Einsparungen von 30 % oder weniger wechseln. Dabei bietet Axiom für dieselbe Arbeit 50-70 % Einsparpotenzial gegenüber Kanzleien – bei gleichbleibender oder sogar besserer Qualität.
Tatsächlich bewerten 99 % der Klient*innen von Axiom das Niveau unsere Fachkräfte als gleichwertig oder besser als die von Kanzleien – und Axiom hat einen branchenführenden NPS‑Wert (Net Promoter Score) von 75 für die Qualität unserer Fachkräfte erreicht. Damit liegt Axiom deutlich über dem Branchendurchschnitt von 37 und positioniert sein Netzwerk als „exzellent“.
Das Ergebnis ist eine absurde Marktdynamik:
- 68 % der Legal Leader würden bei 30 % Einsparungen (oder weniger!) wechseln.
- Axiom bietet 50-70 % Einsparungen.
- Dennoch vergeben Firmen weiterhin große Teile ihrer juristischen Arbeit an teure Kanzleien und überschreiten damit ihr Budget unverhältnismäßig (Budgetmissmanagement).
Vergleichen Sie das mit jeder anderen Geschäftsabteilung, bei der eine Kosteneinsparung von 10 % oder 15 % bereits eine Überprüfung der Anbieter und eine Anpassung auslösen würde. Die Forderung der Rechtsabteilung nach 30 % Einsparungen, nur um überhaupt Alternativen in Betracht zu ziehen, zeigt eine grundlegende Fehlfunktion in der Beschaffungsdisziplin. Diese beruht ausschließlich auf der internen Funktion der Rechtsabteilung und auf der jahrzehntealten Praxis, Rechtsabteilung als einen notwendigen und unvermeidlich kostenintensiven Bereich zu betrachten. Das ist heute aber nicht mehr der Fall.
Einfache Wege, um Budgetmissmanagement zu beenden
Die Harris Poll-Studie zeigt eine kostspielige operative Lücke auf. 50 % der CFOs ermutigen ihre Rechtsabteilungen aktiv, ALSPs für mehr Kosteneffizienz und strategische Flexibilität zu nutzen. Aber nur 36 % haben die formalen Richtlinien eingeführt, die für die systematische Nutzung dieser Vorteile nötig sind.
Darüber hinaus offenbart die Studie eine bemerkenswerte Ironie: 89 % der Führungskräfte im Rechtsbereich bewerten ihre Beziehungen zu den CFOs als „ausgezeichnet” oder „sehr gut”, doch besteht in dieser Beziehung eine grundlegende Diskrepanz. Die Hälfte der CFOs gibt an, dass sie die Festlegung des Rechtsbudgets kontrollieren, aber nur 36 % der Führungskräfte im Rechtsbereich stimmen dem zu.
Diese Lücke bei der Budgethoheit verzahnt sich mit fehlenden ALSP‑Richtlinien und erzeugt operative Reibung, die genehmigte Strategien untergraben kann.
Aber CFOs können diesen Kreislauf mit drei Gesprächsimpulsen durchbrechen:
- „Zeigen Sie mir unsere ALSP‑Quote im Vergleich zum branchenüblichen Wert von 16 %.“
- „Was hält uns davon ab, die 50-70 % Einsparpotenzial mit Axiom zu nutzen?“
- „Ab welchem Ausgabenniveau sollten wir verpflichtend einen Wettbewerbsvergleich für Rechtsdienstleistungen verlangen?“
Darüber hinaus führen nur 32 % der Rechts- und Finanzabteilungen gemeinsam umfassende ROI-Bewertungen durch. Ohne eine strukturierte Zusammenarbeit bei der Wertmessung können selbst erfolgreiche ALSP-Initiativen isoliert bleiben, anstatt im gesamten Unternehmen skaliert zu werden.
Maßnahmen, die den ROI steigern
Juristische Führungskräfte gehen bei der Auswahl von ALSPs nicht leichtfertig vor. Laut der Studie von The Harris Poll wenden sie bei der Auswahl alternativer Rechtsdienstleister umfassende Bewertungskriterien an, die strategisches Denken widerspiegeln. Diese Prozesse können in Zusammenarbeit mit der Finanzabteilung genutzt werden, um regelmäßige ROI-Bewertungen zu unterstützen:
- 50 % nutzen Qualitätskontrollprozesse.
- 43 % nutzen gezieltes Expertise‑Matching.
- 38 % setzen skalierbare Kapazitätsplanung ein.
- 41 % suchen nach umfassenden Serviceangeboten.
- 41 % etablieren Risikomanagementprotokolle.
Es zeigt sich, dass diese zusätzliche Komplexität ALSPs wie Axiom begünstigt. Axiom verfügt über umfassende Unternehmenskompetenzen und eine nachgewiesene Erfolgsbilanz bei Fortune-500-Unternehmen. Dazu gehören 75 % der Fortune-100-Unternehmen, die Axiom ihr Vertrauen schenken. Die Kundenzufriedenheit liegt bei beeindruckenden 95 %. Zudem ist Axiom in der Lage, komplexe und risikoreiche Angelegenheiten sowie Projekte zu bearbeiten – und nicht nur Routineaufgaben.
KI, Budgetdruck und strategische Balance
Der Bedarf, systematisch ALSPs einzusetzen, geht über reine Kostensenkung hinaus. Der Studie zufolge sind 78 % der Rechtsabteilungen angehalten, KI einzuführen, bekommen dafür aber kein eigenes Budget. Deshalb müssen 56 % dafür Mittel aus Technologie- oder sonstigen Budgets umlenken. So entsteht ein Nullsummenspiel, bei dem sich die Abteilungen zwischen der Aufrechterhaltung aktueller Services und der Investition in ihre Zukunftsfähigkeit entscheiden müssen.
Axiom bietet eine Lösung: Mit unseren Expert*innen für Technologierecht können Inhouse‑Teams KI‑unterstützte Rechtsarbeit ausprobieren. So können interne Teams die technologische Transformation beschleunigen und ihre operative sowie finanzielle Leistungsfähigkeit verbessern, ohne dabei andere Budgetposten zu belasten.
Budgetmissmanagement in drei Schritten beenden
Die Studie zeigt, dass reife Budgetierungsprozesse eine deutliche Wertsteigerung fördern—durch einfache, aber wirkungsvolle Veränderungen:
- Eine ALSP-Nutzungsrichtlinie implementieren.
Etablieren Sie eine Richtlinie, die die Berücksichtigung von Alternative Legal Service Providers (ALSPs) für geeignete Arbeiten vorschreibt. Dadurch wird das reflexartige „An die Kanzlei weiterleiten“-Verhalten im Inhouse-Team beendet und es lassen sich schnell erhebliche Einsparungen und Wertschöpfungen erzielen. Die Richtlinie sollte klare Bewertungskriterien festlegen (zum Beispiel jede Angelegenheit oder jedes Projekt, das mehr als 500 Stunden erfordert), existenzgefährdende Ausnahmen definieren, die direkt an die Kanzlei gehen, und konsistente Rahmenwerke für die Bewertung von ALSP-Anbietern sowie Überprüfungszyklen schaffen. - Strategische Ressourcenzuweisung nutzen.
Statt separate ALSP-Budgets zu führen, integrieren die erfolgreichsten Abteilungen alternative Rechtsdienstleister in ein einheitliches Rechtsdienstleistungsbudget, das auch Kanzleien umfasst. So können sie Ausgaben basierend auf dem erzielten Mehrwert über alle Anbietertypen hinweg optimieren. - Sicherstellen, dass die Budgetverantwortung abgestimmt ist.
CFOs und juristische Führungskräfte müssen sich darauf einigen, wer die Budgethoheit innehält, wie Ausgabenentscheidungen getroffen werden und wer dafür verantwortlich ist. Klare Regelungen zur Ausgabebefugnis reduzieren Genehmigungsengpässe und befähigen Rechtsabteilungen, genehmigte Strategien effizient und zuverlässig umzusetzen. Dies erfordert eine eindeutige Übereinkunft über die Entscheidungsparameter zwischen CFOs und der Leitung der Rechtsabteilung.
Fazit: Die CFOs sind am Zug
Die Ergebnisse der Axiom-Harris-Umfrage zeigen eine bedeutende Chance auf: Während Beschaffungsteams regelmäßig Einsparungen von 10 % erzielen, haben Rechtsabteilungen oft Zugang zu potenziellen Einsparungen von 50 bis 70 % bei bestimmten Ausgaben für Anwaltskanzleien, indem sie für geeignete Angelegenheiten alternative Rechtsdienstleister wie Axiom in Anspruch nehmen. Viele interne Teams stellen fest, dass der strategische Einsatz von ALSPs neben ihren bestehenden Beziehungen zu Anwaltskanzleien zu erheblichen Kostensenkungen bei gleichbleibender Qualität führen kann.
Die Lösung liegt auf der Hand: ALSP‑Richtlinien implementieren, Budgetierungshoheit abstimmen und Ressourcen wertorientiert verteilen. Da bereits 75 % der Fortune-100-Unternehmen auf Axiom vertrauen und niedrigere Kosten pro Fall erzielen, stellt sich nicht die Frage, ob Sie diesen Wandel vollziehen sollten, sondern wie schnell Sie diese Einsparungen realisieren können.
Die Werkzeuge, Daten und erprobten Frameworks liegen bereit – jetzt fehlt nur Ihre Entscheidung, das Budgetmissmanagement zu beenden.
Basierend auf der Umfrage für den „Legal Budgeting Report 2026” von Axiom-Harris, für den im Auftrag von Axiom 530 juristische Führungskräfte und CFOs aus acht Ländern befragt wurden.
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Axiom Law
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